Wir fahren mit dem Zug nach Iznaga – durch das Tal des Zuckers und der der Zuckermühlen.
Des Zuckers und der der Zuckermühlen?
Nein, in diesem Tal - die Strecke ist 22 km lang – gibt es so gut wie keinen Zuckeranbau mehr.
Es wächst nur noch Marabu hier, eine von den Spaniern eingeführte Pflanze, die überall wild wuchert und die allenfalls zur Herstellung von Holzkohle dient.
PH: saccarum
oficinarem - Zuckerpflanze – ist seit
Jahrtausenden bekannt. Sie kommt aus Asien. Nach Mittel- und Südamerika kam die
Pflanze erst mit den Spaniern. Es erfolgten großflächige Abholzungen des bis
dahin existierenden Waldes, in der Blütezeit produzierte Kuba 41 % des
Weltbedarfs an Zucker. Wie gesagt, war die
finanzielle Blütezeit während des 1. Weltkrieges als sich der Preis auf dem
Weltmarkt verzwanzigfachte.
8,5 mio Tonnen Zucker
war die größte Erzeugermenge in Kuba, heute dürften es höchstens 2 mio Tonnen
sein.
Die Setzlinge werden
horizontal in die Erde gebracht, nach 1 Jahr kann dann die erste Ernte
erfolgen. Das Zuckerrohr muss nach dem Abschlagen schnell zur Weiterverarbeitung
abtransportiert werden. Dabei werden die Blätter entfernt, entweder maschinell
oder durch Abbrennen.
Nach dem Auspressen
erhält man den guarapo = die Melasse, die noch 30 – 40 % Zucker enthält. Aus
der Melasse wird dann der Rum hergestellt. Aus dem Rest der Melasse wird auch
Papier hergestellt.
7 – 8 Mal kann man den
Zucker ernten, danach muss man neu anpflanzen. 1 Tonne Zuckerrohr ergibt 1 kg
Zucker.
Die Zugreise beginnt in Trinidad am Bahnhof – die Lok fährt
nochmal zurück, als man die Anzahl der Mitreisenden sieht und holt noch einen
Waggon zusätzlich. Ein Gleisarbeiter erzählt, die Loks kommen aus Philadelphia
(1914 – 1928).
da kommt sie ... |
... ganz gemütlich ... |
Mein Gleisarbeiter - er befreit das Gleisbett von Grünzeug
Ich stehe auf der hinteren Platform
Eine Strasse, die man benutzt wie jede andere
Eine Ziegelfabrik
auch er liebt den Zug und grüßt und freundlich
Zahlreiche Brücken
Iznaga
Die gesamte Fahrt dauert etwa 1 Stunde, dann sind wir in Iznaga. Der Name stammt von der Grossgrundbesitzer-Familie Iznaga, die jetzt in
Trinidad und Havana wohnt, wir sehen das ehemalige Haus der Familie und den
Turm, der von ihnen erbaut wurde.
Heute hat die Familie keinen Besitz mehr (ich gehe davon aus, das sie nicht völlig verarmt sind).
Heute hat die Familie keinen Besitz mehr (ich gehe davon aus, das sie nicht völlig verarmt sind).
das vormalige Haus der Familie Iznaga
Turm von der Iznaga-Familie errichtet
Reste von was ...? |
Bild vom Turm auf den Ort |
Wir verlassen den Zug - wir müssen weiter nach Camaguey
Eine Zuckermühle
P: Zwei ganz wichtige
Errungenschaften und große Erfolge der Revolution sind das Gesundheits- und
Erziehungssystem Kubas.
Alle Menschen sind in
Kuba kostenlos versichert. Das Problem sind die Medikamente, die nicht immer
erhältlich sind, das hängt nicht zuletzt mit dem Embargo der Amerikaner
zusammen, obgleich es in einigen Punkten inzwischen Zugeständnisse der US-Regierung gibt.
Wir nähern uns
Camagüey, der drittgrößte Stadt Kubas – ca. 300.000 Einwohner -
Die Stadtl Camagüey ist nicht so sehr vom Tourismus beeinflusst.
Etwas Geschichte Camagüeys: Diese Stadt lag früher am Meer, wurde aber wegen der ständigen Piratenangriffe ins Inland verlegt.
Sie hat daher einen anderen Charakter als die vom Tourismus überfluteten Städte.
Der erste Eindruck ist sehr positiv.
Wir sehen eine richtige Fußgängerzone, wie wir sie in Europa kennen.
Die Altstadt ist inzwischen UNESCO-Weltkulturerbe.
Camagüey ist nicht im Schachbrettmuster angelegt, wie die meisten Städte in Kuba.
Die Stadtl Camagüey ist nicht so sehr vom Tourismus beeinflusst.
Etwas Geschichte Camagüeys: Diese Stadt lag früher am Meer, wurde aber wegen der ständigen Piratenangriffe ins Inland verlegt.
Sie hat daher einen anderen Charakter als die vom Tourismus überfluteten Städte.
Der erste Eindruck ist sehr positiv.
Wir sehen eine richtige Fußgängerzone, wie wir sie in Europa kennen.
Die Altstadt ist inzwischen UNESCO-Weltkulturerbe.
Camagüey ist nicht im Schachbrettmuster angelegt, wie die meisten Städte in Kuba.
Nach einem kurzen Stopp im Hotel von Camagüay - es befindet sich in der Fußgängerzone -
lädt Studiosus zu einer Fahrt mit mehreren Stopps – mit dem Bici-Taxi
- (immer zwei Personen pro Fahrzeug) -
durch die Innenstadt ein.
- (immer zwei Personen pro Fahrzeug) -
durch die Innenstadt ein.
!! humour à la cubaine !! |
unsere Bici-Taxi-Kolonne |
Letzter Stopp mit dem "Taxi" ist CAMAQUITO – ein Schweizer Hilfswerk für
Kinder in Kuba. Deutschland und Studiosus beteiligen sich ebenfalls als Sponsoren. Die Initiative
hierzu stammt von einem Schweizer, der vor 15 Jahren zum ersten Mal in dieses
Land kam und es lieb gewann.
Näheres unter www.camaquito.org
Näheres unter www.camaquito.org
Die Organisation kümmert sich auch um behinderte Kinder.
Wir sahen Tanzvorführungen von jungen Kubanerinnen und einem jungen Kubaner sowie zwei ergreifende Balettvorführungen einer jungen Dame und eines jungen Herrn mit Down-Syndrom.
Wir sahen Tanzvorführungen von jungen Kubanerinnen und einem jungen Kubaner sowie zwei ergreifende Balettvorführungen einer jungen Dame und eines jungen Herrn mit Down-Syndrom.
Essen im Hotel.
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