Sonntag, 28. April 2013

Havanna - 24.2.2013 -


AB SOFORT KEINE AUSGEHENDEN MAILS UND KEIN  SKYPE MEHR MÖGLICH !!!

Ich habe es gerade mit gmail.com versucht weil die Vorschriften hier von Outlook sprachen, mal sehen... vielleicht gibt es ja Wunder :-)


Die Nacht war kurz, da macht nichts - ich bin endlich in Havana und kann es nicht erwarten, meine ersten Erfahrungen zu machen.

Ich stelle vor: Hotel Iberostar Parque Central
meine Suite - 643






Frühstück ausgiebig, Wäsche nun doch mal abgeben (was soll der Geiz), Internet kaufen (5 Std 35 CUC oder sagen wir €!), dann bewaffne ich mich mit der Kamera und drehe meine erste kleine Runde durch Havana.

Natürlich werde ich pausenlos angehalten und man versucht, mir etwas zu verkaufen aber ich quatsche mit jedem und schließlich endet das immer mit einem Schulterklopfen und einem einverständlichen ok, nur einmal bin ich etwas unfreundlich, das tut mir leid, denn ich sehe die Reaktion des Anderen.  Dem ist das egal, wenn man Nein sagt, aber das Nein muss freundlich und nicht abwertend sein. Pardon! Ein längeres Gespräch entwickelt sich. Er ist wieder freundlich gestimmt. Ich werde morgen mit ihm eine Rund Kutsche fahren für 20 CUC Convertible Pesos (€). Das ist ja schon der reine Luxus, denn die „Kulis“ in dem Gewerbe sind die Fahrrad-Taxis, die fahren den ganzen Tag bei 28 ° plus Feuchtigkeit 2-3 Menschen durch Havana ! Da kann ich als eifriger Radfahrer nur vor Bewunderung in mich gehen!! IN BADELATSCHEN machen die das! Ich möchte mal einen von diesen Jungen in den Schwarzwald einladen, wahrscheinlich würde der mich den Berg hoch auch mit einem Bein abhängen!

So jetzt kommt - ohne Kommentar – meine Einführungsrunde in Havana, Ergänzungen kommen ja noch durch die Studiosusse später hinzu.

Die Runde ging in etwa so (wer will, kann google maps / earth bemühen):

Parque Central – Capitolio Nacional – Muralla – Plaza Vieja – Mercaderes  - Av. Del Puerto – Obispo – Parque Central – viel Spaß beim Schauen...einfach auf sich wirkenlasen ...








Wasserlieferung !





eine Bar


Aufpassen muss man auch


Plaza de Armas - das alte Zentrum Havanas











es ist Sonntag -  sie verkaufen etwas 



Freitag, 26. April 2013

Havanna - Rundgang mit Patrick - 25.-26.2.2013 -



Zuvor zum - 25.2.2013  - war nicht viel zu bemerken. Ich habe mir einen ruhigen Tag gemacht. Kleine Aufregung nur am Morgen, als man mir sagte, ich solle das Zimmer wechseln, den die Studiosus-Gruppe logiert im Iberostar-Neu (eigene Rezeption etc.), das aber zum Hotel gehört und über einen unterirdischen Tunnel zu erreichen ist.

Also ich durfte nach einer kleinen Unterhaltung bleiben (mein Argument: die Suite ist mir Wurscht aber meine umherliegenden Sachen zusammenpacken hätte ich keine Lust, da ich zu faul sei  … die Damen lachten…).

So alles ok, ich suche eine Wechselstube, das Hotel wechselt nur Bargeld, da man die Eurocard nicht akzeptiert bleibt nur die Visa und da habe ich keine Geheimnummer vereinbart. Die Banken, zu denen mich das Hotel schickt (Metropolitana), haben einen kräftigen Türsteher, der „NO“ sagt, das befolgt man natürlich, bei der  2. Metropolitana standen 30 Menschen Schlange, das passte mir auch nicht. Aktion vertagt auf den folgenden Tag.

Unser Guide Patrick (in Zukunft PH) rief mich so um 18 Uhr an und wir vereinbarten den Treff am nächsten Morgen um 8,30 zum Stadtrundgang, er sagte mir zu, dass Studiosus mir die 25 CUC  für das „Nicht-Abholen“ erstatten würde. Kein Problem.

Den Rest des Tages habe ich auf dem Zimmer verbracht und die zweiten 35 € / Pesos für 5 Std. Internet investiert, um in der Angelegenheit Argentinien / Chile in meinem Blog weiterzukommen. Zwischendurch habe ich das kubanische Fernsehen gesehen und Fidel hat gesprochen (87 Jahre! noch richtig gut für das Alter!), dann später sein Bruder Raúl (83). Es lebe die Revolution!
Ab 22 Uhr pssssssssssssssssssst!

26.2.2013 – Empfang im Hotel Iberostar NEU mit PH, auf den ersten Blick ist er mir sympathisch. Die Gruppe auch. Es kann losgehen.

Wir machen einen Stadtrundgang. Dann um 13 Uhr Essen, dann Stadtrundgang 2. Teil. Die Gruppe scheint nicht so abgehoben, wie mir das schon passiert ist, „Normalos“ also, wir kaufen uns spontan – zu dritt – eine „Revolutionsmütze“ (grüne Farbe mit rotem Stern, einige mit Bildchen vom  Che!) und sagen: „Mal sehen, wie viel wir bis Ende der Reise überzeugen können“. Die grünen Mützen mit dem Sozialistenstern sind nicht nur Fidel/Che Guevara-artig sondern sie sind aus Baumwolle und sehr leicht, man schwitzt nicht darunter, also für das Klima ganz einfach die beste Mütze, die ich mir bisher gekauft habe.  Der Preis 1 Stck. – 3 Pesos, 2 Stck. 5 Pesos. Auch die Sozialisten können rechnen und verstehen das kaufmännische Einmaleins (je größer die Abnahmemenge, desto niedriger der Preis!).

Unser Fahrer heißt übrigens Tico-Tico (eine Costaricaner?) Werde fragen. Nein, ein echter Kubaner, in Havana Vorort geboren, wie sich herausstellt.

Der Rundgang durch Havana beginnt am Parque Central (zunächst mit dem Bus), die umgebenden Häuser sind alle zum Ende 19. Jh / Anfang 20. Jahrhundert gebaut. Sie sind / werden alle renoviert.
Wir fahren den Prado hinunter, die Flaniermeile, die Häuser sind alle mit „portales“ (Portalbauweise) gebaut.
Stichwort: Forestier (Gartengestaltung, z.B. Paris: Bois de Boulogne)
Malecon -  (wir sind am Golf von Mexiko), und sehen die Hafeneinfahrt. Danach die Untertunnelung des Hafens aus den 50er Jahren und hoch zur höchsten Stelle von Havanna, dem Christus von Havana.
Wir sehen zuvor den Korallenkalk, daraus besteht ganz Kuba.
Links ist der Naturhafen, der Glücksfall seinerzeit für die Spanier

(PH: Mariel der Containerhafen, der im Werden ist, und von dem ich gestern im Fernsehen als Sonderzone ausführlich gehört hatte, befindet sich westlich von Havana. Wir fahren noch dort vorbei).



 Die ersten Fotos vom Christus von Havanna herab auf Havanna.
Sorry, die Sonne machte uns einen Strich durch die Fotografier-Rechnung ...




Der Hafen




 Zurückfahrend sehen wir die Cavana – Festung, die größte Lateinamerikas, die nie zerstört, weil sie nie angegriffen wurde.

Danach die Morro-Festung, links noch einmal die Cavana –Festung.

Danach kommen wir zum Castillo de La Real Fuerza, einem weiteren Befestigungsbau. Solche befestigungsbauten gab gab es  mehrere, da Havana unter der ständigen Bedrohung der Angriffe von Piraten stand.




                                                Plaza de las Armas: ein alter Ceiba (Kapokbaum),
                                                         der nicht nur den Mayas heilig war.


Aufnahme zum Vergessen! Bitte auf frühere Aufnahmen schauen...
                   Der Palazzo Segundo (Palast des Vizegouverneurs wird renoviert)  
                                           
                                                                    Gouverneurspalast.







Das Interieur, alles kam aus Europa, die Herren lebten nicht schlecht auf Kosten der Andereren ...



Spielzimmer für die Kleinsten





Stichwort: Carlos Cespedes (1868 im ersten Unabhängigkeits-Krieg gefallen, nur Kuba und Puerto Rico waren noch von den Spaniern besetzt)
Gemäß PH gab es keinen Spnisch-Amerikanischen Krieg
1802 das Platt – Amendment = die Amerikaner dürfen sich einmischen, was sie denn auch 3 Mal tun, das führt bis zum heutigen Guantanamo, das die Amerikaner für 4.085 $ /Jahr „gemietet“ haben, wenngleich Fidel Castro schon x Mal sagte, dass er das Geld nicht wolle, so wird es heute in die Schweiz überwiesen. 

Einschub - WP: The Platt Amendment of 1901 was an amendment to the military appropriations bill, constrained by the earlier Teller Amendment that forbade annexation of Cuba.[1] It dictated the conditions for the withdrawal of United States troops remaining in Cuba at the end of the Spanish-American War and defined the terms of Cuban-U.S. relations, until it was abrogated by the 1934 Treaty of Relations. The Amendment, whose clauses were incorporated into the 1903 Treaty of Relations verbatim, allowed unilateral U.S. involvement in Cuban affairs and mandated negotiation for military bases on the island including Guantanamo Bay Naval Base. 
Background: During the Spanish-American War, the United States maintained a large military arsenal in Cuba to protect U.S. holdings and to mediate Spanish-Cuban relations.[3] In 1899, the McKinley administration settled on occupation as its response to the appearance of a revolutionary government in Cuba following the end of Spanish control.[4]
In an effort to turn Cuba into a "self-governing colony",[4] the United States established fighters to maintain public order. American General Leonard Wood used the financial resources of the Cuban treasury to create sanitation systems.[4] Franchisement and voting rights[clarification needed] were extended to literate, adult, male Cubans with property worth $250 or more, largely resulting in exclusion of the Afro-Cuban population from participation.
 

Vor dem Gouverneurspalast sehen wir eine Pflaster aus Eisenholz (Stichwort: Eisenholzbaum),
es verursachte weniger Lärm bei der Vorbeifahrt der Kutschen!!

 
                                         Der Innenhof zeigt Columbus als Denkmal,

                                                obwohl dieser hier keine große Rolle gespielt hatte.

Mir gefällt PHs Spruch: „Der tote Columbus ist mehr gereist als der lebendige!“
Hintergrund: Als Columbus  1507 starb (er hatte zuvor verfügt, dass er in spanischer Erde nicht beerdigt sein wollte, wegen seines Streits mit der Krone), brachte man ihn zunächst nach Kastilien, dann nach Sevilla, nach Santo Domingo, nach Havana und schließlich nach Sevilla, wo er heute in der Kathedrale ruht -  Nicht in spanischer Erde, sondern 2 Meter darüber !! )

PH zur Geschichte von Kuba: 1895 – 1902 Unabhängigkeitskrieg von den Spaniern, der zur Pseudo-Unabhängigkeit von den Amerikanern führt. Siehe Patt-Amendment.

                                                          Plaza de San Francisco



Der Plaza Vieja - das alte Zentrum von Havana -  es wird tüchtig renoviert, an jedem Gebäude hängt ein Foto vor und eines nach der Renovierung. Toll gemacht.







eine Geschäftsidee die funktioniert - Jeder gibt ihm ein paar Pesos

In Kuba herrscht Gleichberechtigung




 Letrero von Camilo Cienfuego – Revolutionär wie Che Guevara - aber mit tragischem Ausgang

                            Havana das Paris der Karibik – Jugendstil / Art deco 







ein wundersschönes Restaurant

Calle Obispo – wichtige Durchgangsachse – hier finden wir auch alle beide...:  

 Mi mojito en La Bodeguita, mi Daiquiri en El Floridita.“ Von Ernesto Hemingway.









Hotel "Ambos Mundos" - Das Hotel von Hemingway, in dem er lange Jahre wohnte bevor er sich ein Haus kaufte



Ambos Mundos

Wir kommen zum Hotel „Ambos Mundos“, in dem Hemingway viele Jahre logierte, bis schlussendlich seine Frau darauf bestand, dass er sich ein Haus kaufe. Das sehen wir noch ...
                                                      Kuba: Alles Hemingway oder was?


                             „Centro Asturiano“ heute ein Kunstmuseum für nicht-kubanische Kunst.



                                    Auf dem Platz Parque Central sehen wir – 139 -  José Martí, 
                                                     Dichter und Freiheitskämpfer.  
                                   Das Idol für ganz Süd- und Mittelamerika. Er ist in Kuba begraben.



 

 Auf diesem Platz, als eine ständige Einrichtung, der Debatierklub der Kubaner, die sich anschreien, ja man meint sie würden sich jeden Moment ernstlich „in die Haare kriegen“… aber nein, es geht eben nur um Baseball, den Lieblingssport der Kubaner. "Central Parc's corner!" - sozusagen!