Wir fahren um 8 Uhr zum Parque National Chagres und besuchen
ein Dorf der Emberá-Indianer.
Es liegt nördlich von Panamá direkt am Lago Alajuela. Unser Ddorf besteht aus einer kleinen Kolonie von ca. 70 Personen, aufgeteilt in etwa 20 Familien, die hier
im Nationalpark leben. Der Stamm Emberá umfaßt noch heute ungefähr 20.000
Menschen, die meisten davon wohnen im Stammgebiet „Darien“ in der Nähe der
kolumbianischen Grenze.
Spielende Kinder und die Frauen, die unser Mittagessen zubereiten.
Insgesamt gibt es
noch ca. 100.000 Indianer in Panamá – alle Stämme zusammen genommen - sagt
der Häuptling.
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Häuptling |
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Nachtisch |
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"Garn" aus Palmenzweigen |
Der Stausee, der ein Teil des Flusses Chagre ist (der
Hauptfluss von Panamá) gehört zu ihrem Gebiet. Sie dürfen hier nicht mehr jagen
und auch keine Landwirtschaft betreiben, sondern lediglich fischen und,
natürlich, Fremdenverkehr betreiben. Das scheint sehr gut zu funktionieren,
denn außer unserer Gruppe kamen noch eine französische und eine englische Gruppe
zu Besuch.
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spielende Kinder |
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Mein Mittagessen war sehr schmackhaft |
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ist sie nicht niedlich? |
Das Programm bestand aus: Abholung mit Einbäumen (Das Dorf
befindet sich auf einer Insel des Río Chagre), Vortrag des Häuptlings über den
Stamm der Emberá, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten, ein Mittagessen wurde auf
traditonelle Weise gereicht (gebratene Kochbananen und frischer Fisch paniert -serviert
in einem Bananenblatt -, als Nachtisch alle Früchte, die hier wachsen wie
Ananas, Melone, Maracuja etc.).
Die Häuser sind komplett aus Palmenbäumen erstellt (es gibt
etwa 150 verschiedene Arten von Palmen), sie stehen
auf Stelzen, und diese schützen gegen ungebetene Tiere und Hochwasser.
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Treppe zur Wohnetage |
Die Frauen bereiteten während des Vortrags das Essen zu, der
Rauch war allgegenwärtig, das ist so gewollt, da dadurch das Haus „desinfiziert“
wird, es gibt keine Mücken.
Auch die die Körperbemalung hat außer ästhetischen und
symbolischen Funktionen die positive Ergänzung des Sonnenschutzes und den
Schutz vor Insekten. Die Bemalung erfolgt mit Baumsamen (Jagua-Baum) und muss
einmal pro Woche erneuert werden.
Die Emberá schicken ihre Kinder zur Schule ins Nachbardorf,
für ihre Gesundheit müssen sie, wenn der traditionelle Heiler (Schamane und
Pflanzenkenner) nicht mehr ausreicht ganz oder teilweise selbst aufkommen. (Zum
Vergleich: In Costa Rica sind die Indianer kompett versichert durch den Staat.)
Ihre Religion ist die Natur, der Pantheismus.
Wir konnten uns jederzeit frei im Dorf bewegen und fotografieren.
Natürlich war die Privatsphäre tabu.
Am Nachmittag gab es Tanz bei dem auch die Kinder fleißig
mitmachten.
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zuviel Lutscher werden auf Dauer nicht gut sein ....alle hatten sie |
Kurz bevor wir abfuhren entdeckten wir ein Spielzeug der Kinder, einen kleinen Fischotter (Nutria / lutra lutra) - sie lief überall im Dorf herum, jeder spielte mit ihm und am Schluß gingen die Kinder mit ihm baden. - sie warfen ihn ins Wasser - aber schneller als die Kinder war er wieder im Boot und das Ganze machte ihm offensichtlich Spaß.
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Bonbons der Touristen? |
wir kamen am frühen Nachmittag zum Hotel zurück, somit
hatten wir noch Zeit und die Möglichkeit einen weiteren Bummel durch die tolle Altstadt Panamas zu machen. |
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Bolivar-Platz |
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der gallische Hahn |
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F. de Lesseps |
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auch ohne ihn kein Panamakanal! | | W |
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