Teotihuacán - Wir fahren zu der Stätte, wo der Mensch zum Gott wird. Eine
der imposantesten antiken Stätten Mexikos und Welt - Kulturerbe der UNESCO - sie liegt
im Norden der Stadt Mexiko.
Aus der Stadt heraus geht es über die berühmte Prachtstraße
„Paseo de la Reforma“, den Champs-Elysées“ nicht unähnlich mit seinen vielen
Fahrbahnen, Bäumen, "calzadas", Hochhäusern und Denkmälern.
Bilder aus dem fahrenden Auto ??
Kolumbus (war nie in Mexiko) |
El Caballito (das Pferdchen, eine Skulptur neben dem Torre del Caballito, ist eines der Wahrzeichen der Stadt) . |
Palacio de Bellas Artes |
der Postpalast |
Benito Juarez |
Dann fahren wir an der Altstadt entlang, in der Nähe ist wieder der Zócalo
GS: erzählt indessen, dass die Azteken nur
in diesem Gebiet des heutigen Mexikos ansässig waren und andere Völker
tributpflichtig machten, sie aber nicht unterjochten oder versklavten und ihnen
auch keine fremde Verwaltung aufzwangen. Die Azteken hatten das Monopol des härtesten bekannten Steines der bekannten
Welt: Obsidian
(Härte nach heutigen Maßstäben: Diamant 10, Obsidian, ein Vulkangesteinsglass 5-6 ?), hiermit konnten sie sich alle anderen
lebensnotwendigen Dinge kaufen. Es war
ihre wirtschaftliche Basis.
Mexiko ist ein Vielvölkerstaat, ein im Yukatan wohnender
Einwohner ist z.B. mit seinem Gebiet verbunden und versteht sich nicht als
Mexikaner.
Mexiko kümmert sich um seine Einwanderer aus anderen
Ländern, so bekommt ein illegal angesiedelter Zuwanderer, der sich in der
ausufernden Metropole ein Stück Land nimmt,
Steine zum Hausbau kostenlos zur Verfügung gestellt, auch um Strom und
Wasser und um Zufahrtswege kümmert sich der Staat. Bis zum Mindestlohn von 60 $
am Tag (?) = 4 € braucht er keine Steuern zu zahlen. So möchte der Staat verhindern, dass Favelas entstehen die dem
Ruf Mexikos schaden. Auch um Krankenunterstützung ist der Staat in solchen
Fällen bemüht.
In Teotihuacán angekommen betreten wir die 20
Quadratkilometer große Anlage durch den Eingang 1.
In der Stadt, in vorchristlicher Zeit gegründet, wohnten bis zu 125.000 Menschen. 500 Jahre lang
beherrschten sie die gesamte Region bis etwa 650, bei ihrer Entdeckung durch
die Azteken war sie bereits 400 Jahre verlassen, man weiß nicht warum, Mythen….
Die Anlage wird von einer breiten Straße in genauer Nord-Süd-Richtung
durchquert,
die Straße der Toten (calzada de los muertos),
die Straße der Toten (calzada de los muertos),
die Azteken hielten die Bauwerke für
Königsgräber.
Ein (von Studiosus geförderter) ambulanter Verkäufer
zeigt uns seine mit Läusen besetzte Feigenkaktee
zeigt uns seine mit Läusen besetzte Feigenkaktee
Feigen-Kaktee Farbstoff Cochenille von Läusen ergibt rot |
Chicalote (Distel) mit Zunge befeuchtet ergibt gelb |
das Ergebnis rot - gelb |
Ein weiterer Händler zeigt uns seine Obsidian-Artikel, handgemacht sagt GS
Der Tempel des Quetzalcoatl
(Masken des Schlangengottes Quetzalcoatl)
- die Krone bestehend aus Federn des Quetzalvogels befindet sich in Wien -
und des Regengottes Tláloc.
- die Krone bestehend aus Federn des Quetzalvogels befindet sich in Wien -
und des Regengottes Tláloc.
Er wurde um das Jahr 200 errichtet und später mit einer
Pyramide überbaut.
Schlangenkopf mit Obsidian-Augen |
Schlange |
Tláloc - der Regengott |
Danach betraten wir die Anlage noch einmal durch den Eingang
3 –
Das Jaguarhaus – ein Wohnbereich mit
Wandbildfragmenten.
GS: Die Mondpyramide wurde fünf Mal überbaut. Bei Ausgrabungen wurden auf den verschiedenen Ebenen Obsidian,
Menschen, Tiere, Köpfe von Menschen und nochmals Männer verschiedenen Alters (aber immer in gesundheitlichem Top-Zustand) gefunden.
Die Besteigung der 4-stufigen Mondpyramide bis zur ersten
Platform bietet ein tolles Bild auf die Anlage.
sooooo steil! |
Mondpyramide |
der "Ausblick" |
Danach geht es auf die Sonnenpyramide, 65 m hoch, 210x210 m
im Grundriss,
ist eine der größten Pyramiden der Welt
und wurde vermutlich im 2. Jahrhundert vollendet.
(Gleicher Grundriss aber halb so hoch wie die Cheops-Pyramide)
ist eine der größten Pyramiden der Welt
und wurde vermutlich im 2. Jahrhundert vollendet.
(Gleicher Grundriss aber halb so hoch wie die Cheops-Pyramide)
der "Ausblick" |
Die Besteigung war nicht ohne Mühe und das bei einer
Höhenlage von 2.300 m
und sengender Sonne.
und sengender Sonne.
Mittagessen: Vorspeise zwei scharfe amuse-gueules mit Brot? (mexikanisches Brot!) zu essen, war
sehr gut.
Dann: „Malinche“,
Rindfleisch blattgewalzt (zäh, konnte ich
nicht essen), dazu ein Kaktusblatt (schmeckt super, schon zum zweiten Mal) plus
die obligatorische, gutschmeckende Guacamole. Dann kam der mexikanische Kaffee,
genannt „olla“,
ein dünn aufgebrühter Kaffee (man sieht den Boden der Tasse) mit einer Zimtstange drin, das
ganze schmeckt nach Zimtbrühe und hat mit Kaffee wenig gemein. Man muss "olla" auch nicht zwei Mal probieren trotz der offensichtlichen Begeisterung von GS!
Dann zeigte uns ein mexikanischer Verkäufer, was ein guter
Verkäufer ist:
auf Deutsch und mit Humor!
Was man so alles mit der Agave anfangen kann.
Ein Getränk: Aus dem sich in der reifen Pflanze sammelnden Saft (bis die Pflanze nach 3 Monaten tot ist) und daraus wiederum Pulque (schwachprozentig vergorener Saft), Tequila (stärker prozentig) oder Likör.
auf Deutsch und mit Humor!
Was man so alles mit der Agave anfangen kann.
Ein Getränk: Aus dem sich in der reifen Pflanze sammelnden Saft (bis die Pflanze nach 3 Monaten tot ist) und daraus wiederum Pulque (schwachprozentig vergorener Saft), Tequila (stärker prozentig) oder Likör.
Außerdem: Fasern zum Spinnen – Schreibpapier - Seife? – die Spitzen als Nadel – oder gleich
Nadel und Faden zusammen
Das ganze mussten wir probieren: Pulque (bof!) – der Likör
(nicht für mich) - Tequila (ein anderes Mal)
Danach wurden die Verkaufsversuche gestartet, der Mann hätte
es wirklich verdient, denn die Preise für die Souvenirs schienen mir bescheiden
für den Arbeitsaufwand, der zur Herstellung benötigt wird.
Die im Anschluss besuchte Basilika de Guadalupe – das
prächtige und meist-besuchte katholische Heiligtum in ganz Amerika – war ein
sehr interessantes Gebäude des berühmten Architekten Pedro Ramírez Vázquez
(geb. 1919) erbaut 1976.
Die alte Basilika wird gerade renoviert. |
Basilika de Guadalupe – Architekt Pedro Ramírez Vázquez |
Beim Hinausgehen.... |
Für den entgangenen Fleischgenuss vom Mittag habe ich abends
im Hotel ein Sandwich „Pepino“ mit dem Zimmerservice bestellt, hervorragend schmeckendes, ganz
zartes Rindfleisch auf Baguette mit so einer Art Zaziki dazwischen und Pommes.
Die Peperonis waren mexikanisch scharf. Auf die mexikanische Gaumenexplosion muss ich trotzdem noch warten, die
Karte von Hotel habe ich jetzt ausprobiert, morgen fahren wir weiter Cocoyoc
und wechseln das Hotel.
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