Montag, 20. Mai 2013

León und Pazifikstrand - 4.2.2013 -



Wir verlassen unser Hotel, das direkt in der Altstadt liegt zum Spaziergang durch León.

 
Auf dem Weg zur Kathedrale sehen wir die „Sonnentüren, die man überall in Nicaragua sieht.
Sonnentüren um die Hitze abzuhalten


Wir kommen zum Plaza Maximo Herez, der Hauptplatz von León. Wir haben auch jetzt schon gefühlte 40° ++ am Vormittag.

An der Statue von Rubén Darío (Nach Cervantes einer der größten Dichter Lateinamerikas - so Ramón) vorbei  gehen wir auf einen Nebenplatz, das Wandgemälde ist den Studenten, die der Somoza – Diktatur trotzten, gewidmet.

Es entsteht eine lebhafte Diskussion über die Geschichte Nicaraguas, Somoza-Diktatur, die Versuche der Amerikaner danach, die Sandinisten zu stürzen und der Sieg Nicaraguas, 1984 – Carter und die Iran-Contra-Affaire, aber auch über die Unabhängigkeit Mittelamerikas am 19.9.1821.

Es wird Gold abgebaut in Nicaragua – ausgebeutet durch eine kanadische Firma, über die vertraglichen Abmachungen sowie über die durch die Verarbeitung entstehenden Umweltschäden, ist nichts bekannt. Man ist auch nicht über den Anteil Nicaraguas bei diesem „Geschäft“  informiert.

Dadurch stellt sich die Frage, ob die Pressefreiheit in Nicaragua existiert? Die Antwort lautet: Es gibt 3 Zeitungen, die im Besitz der Familie Chamorro sind (ehemalige Präsidentendynastie und jetzt eine der reichsten Familien des Landes, die wir ja bereits in Granada kennengelernt hatten, Seifenfabrik, Hauptverwaltung, Privathaus, weitverzweigtes Imperium), die regierungskritisch eingestellt sind. Auch beim Fernsehen geht es ähnlich zu: Alle Stationen sind in der Hand der regierungstreuen Partei.
Damit ist die Frage nach der Freiheit der Presse definiert.





Die Kathedrale von León ist seit 2011 UNESCO – Kulturerbe. Es ist das größte koloniale Bauwerk Mittelamerikas. Sie wurde in der Zeit von 1740 – 1860 erbaut.

Johannes-Paul II betete für den Frieden in Nicaragua - 1983
Glocke Rubén Darío
Kirche Calvario

Da Zement zu der Zeit nicht vorhanden war, baute man die Kathedrale mit Sand, Eiweiß !!!! und Wasser. Es gab auch keine Eisen, daher ist es verboten auf den Dächern die Kuppeln zu betreten.

Wir besuchen einen Bauernmarkt, es ist eng, sehr eng, heiß, sehr heiß und auch das ist Nicaragua.
 
Am Nachmittag fahren wir an den Pazifik, ein Spaziergang am Strand und ein Abendessen dort sind vorgesehen.



Wir fahren um 16,30 Uhr ab. Auf dem Weg sehen wir rosarote Löffler 

und später am Strand wartet eine Gruppe von Geiern auf die Reste des Mahles eines Hundes.







Der schöne Sonnenuntergang am Pazifik in Etappen









Zum Essen gibt es einen Red Snapper (Pargo rojo), der hervorragnd schmeckt, leider war er viel zu lange im Ofen und ist recht ausgetrocknet. Es war trotzdem eine toller Abschluß eines wieder sehr schönenTages.
 
  

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