Samstag, 11. Mai 2013

Taxco – Stadt des Silbers und der „Käfer“ - 13.2.2013 -



Der Tag beginnt vor einer spektakulären Kulisse in unserem Hotel „Hacienda Cocoyoc“

GS: Mexico ist der größte Silberproduzent der Welt – 962° Schmelzpunkt – höchste Leitfähigkeit – Vorkommen weltweit sind 2o Mal größer als Gold – Der Bogen der Sierra Madre hat die größten Silbervorkommen der Welt – Gesamte Jahresproduktion ist 24.000 t – Mexiko hat davon ca. 18 % Marktanteil - danach kommen China, Peru etc.

Wir sind heute in der Sierra Madre Occidental – S.M. Occidental + Oriental vereinigen sich im Süden – Das „Rückgrat“ von Nord-, Mittel- und Südamerika sind die Rocky Mountains, die Sierra Madre und die Anden.

Guanajuato ist die Hauptstadt der Silberproduktion, sie liegt im Landesteil „Koloniales Kernland“ nordwestlich von Mexiko-Stadt.

In Taxco gibt es 3 Minen, in denen bis zu 1000 m Tiefe gearbeitet wird. Legierungen sind 925 (normal), 825/50 z.B. für Tafelsilber.

Lila Jacaranda-Bäume.
Jacaranda


Taxco befindet sich vor einer spektakulären Bergkulisse und in 1800 m Höhe, eine der tollsten Kolonialstädte Mexikos. 1522 kamen die Spanier, der Silber-Rausch dauerte 100 Jahre,



Neuaufschwung im 18. Jahrhundert (José de la Borda) und William Spratling, der Taxco zum Zentrum der Silberschmiede machte.

Wir wandern entlang der Av. Juarez bis zum Zócalo (Plaza Borda) und sehen eindrucksvolle Fassaden und Gassen .... 

Taxco ist auch die Stadt der 1000en VWs !









                        





den kenn ich nicht einmal


 Frangipani-Bäume  (Jasmin-baum)



 Dort besuchen wir die Iglesia da Santa Prisca –



1751-1758 erbaut und reich ausgestattet (gestiftet von José de la Borda).
Ihre Churriguerismus-Fassade  beherrscht den Plaza Borda.





  Die Bilder in der Kathedrale sind von Miguel Cabrera -  
            (ein indianischer Autodidakt)


Am Eingang der Kirche sehe ich eine alte Indianerin –  Ihr Gesicht finde ich sehr nobel und gutaussehend. Ich bitte sie um ein Foto und lege ihr etwas Geld in den Pappbecher. Sie sagt, dass sie leider mein Foto nicht mehr sehen könne, da sie blind sei. Sicherlich aus Stolz, verändert sich Ihr Gesichtsausdruck aber - etwa so al ob sie posiere. Es war eine rührende Erfahrung.

 

 






















 Weiter... in der Innenstadt.... viele großartige Anblicke
 

 











Das Haus, in dem Alexander von Humboldt 1802 einmal übernachtet hatte.


A. v. Humboldt war hier eine Nacht


Wir drängen uns durch den wirklich einmaligen Markt von Taxco (– Hier gibt es einfach alles, was man sich denken kann: Nahrungs- und Genussmittel jeglicher Art, vom Fleischer bis zum Bäcker, Gebrauchsartikel, Kleidung, einfach alles)

einfach alles - und ein bischen düster - nicht meine bester Fototag




GS unsere "wortgewaltige Führerin"











... zunächst erst einmal Fruchtsäfte. Ich:. Guave.
Guave
Guave
Die Guave ist auch unter dem Namen Guayaba bekannt. 






In der Mittagszeit mache ich mich „selbständig“ und unterhalte mich mit einem Polizisten. Der sagt, dass alle Minen geschlossen seien wegen Streiks. Ansonsten weiß er nichts über die Silberproduktion in Mexiko.
Danach gehe ich nochmals am Haus „A.v.Humboldt“ vorbei, und am Platz Juan Ruiz de Alarcón und lande in einem Internet-Café. Der Inhaber ist sehr gesprächig, wir unterhalten uns, dann lese ich Zeitung im Internet (18 Pesos die Stunde, dazu Kaffee reichlich und ein paar Plätzchen (natürlich mit Zimt) = insgesamt 38 Pesos= 2,xx €), danach geht der Fußball im Fernsehen  los und es wird voll! (Madrid-Manchester 1:1 weiß ich später). Nach 20 Minuten muss ich weiter. Der Bus wartet um 15 Uhr. Ich komme zu spät!

Ich suche mir meinen Weg durch die weniger spektakulären Gassen....















....
und suche meine Bank „Elektra“, die einzige die Dollars tauscht.

Juan hatte mir zuvor gesagt, dass man den Dollartausch deshalb so restriktiv handhabe, da dies die Hauptwährung der „Narkos“ sei.
Die „Elektra-Bank“ ist innerhalb eines großen Elektroladens, es dauert lange, bis der junge Mann das Computerformular ausgefüllt hat, wir unterhalten uns .... Schließlich klappt es.

Jetzt brauche ich noch neue Notizbücher und finde endlich einen Schreibwarenladen, auch hier sind die Leute unheimlich freundlich und unterhalten sich gern und wollen wissen wo man her kommt und wer man ist. Das ist erfrischend, in das Land einzutauchen und die Menschen jenseits vom touristischen Alltag (überbehütet wie mir scheint) kennen zu lernen.


Am Denkmal für die Bergleute steht dann der Bus



Ich komme 5 Minuten  zu spät – alle warten schon im Bus…aber keiner meckert, selten für meine Landsleute!


Nachtrag für später....
Bartholomé de las Casas –
(Geschichte von Reinhold Schneider)











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